Immer mehr Immobilienbesitzer entscheiden sich dazu, sich die Maklergebühren zu sparen und ihren Immobilienverkauf selbst in die Hand zu nehmen. Wenn Sie sich diesen Schritt ebenfalls überlegen, werden Sie nach etwas Recherche feststellen, dass der Immobilienverkauf ohne Makler gar nicht so schwer ist. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Chancen und Herausforderungen eines Privatverkaufs und hilft Ihnen dabei, die richtige Entscheidung für sich und Ihre Immobilie zu treffen.
Verkauf – Ganz allein oder doch mit Hilfe?
Eine Möglichkeit, seine Immobilie zu veräußern, ist der Privatverkauf ohne externe Hilfe. Wenn Sie sich dafür entscheiden, müssen Sie alle Schritte, die solch ein Verkauf mit sich bringt, alleine schaffen. Vom Inserat über Besichtigungen, Beratungen und Wertschätzungen muss dann alles vom Verkäufer erledigt werden.
Wer den Verkauf zwar nicht mit Makler, aber trotzdem auch nicht ganz alleine machen möchte, findet online Baukastenangebote zum Festpreis. Diese beinhalten alles von der Grundrissaufbereitung bis hin zur Komplettbetreuung mit Kundenberater. Mit solch einer Lösung können Sie die Maklergebühren von bis zu 7,14 Prozent sparen und trotzdem ein professionelles Inserat schalten und das Objekt gut an den Markt bringen.
Privatverkauf – Diese Aspekte muss man beachten
Wer sich dazu entscheidet, seine Immobilie ohne externe Hilfe zu verkaufen, sollte sich gut informieren, um das Ausmaß dieser Aufgabe zu verstehen. Wer den Aufwand unterschätzt und eigentlich gar keine Zeit dafür hat, wird nur wenig Spaß am Verkauf haben und sich selbst viel Stress aussetzen. Generell ist wichtig, dass Vielbeschäftigte einen Verkauf eventuell doch über einen Makler laufen lassen sollten, um sich nicht komplett zu überlasten.
Wer sich die Aufgabe zutraut und die Immobilie selbst verkaufen will, muss folgende Schritte erledigen:
- Vorbereitung des Verkaufs: Die Immobilie muss für den Verkauf vorbereitet werden. Dazu muss man sie bewerten, um einen Preis festlegen zu können, Unterlagen sammeln wie Baupläne und Energieausweis und ansprechende Bilder erstellen. Dazu gehört es oft auch, die Immobilie wieder in Schuss zu bringen, vor allem bei geerbten Häusern oder Wohnungen muss oftmals zuerst eine Haushaltsauflösung erfolgen.
- Vermarktung: Jetzt beginnt die Vermarktungsphase. Sie als Besitzer müssen Inserate auf geeigneten Immobilienplattformen schalten, um Ihre Immobilie sichtbar für Interessenten zu machen. Dann muss man natürlich erreichbar sein und Zeit für Besichtigungen haben, die Immobilie sollte in diesem Schritt also schon besichtigungsfähig sein. Um die passenden potenziellen Käufer zu finden, müssen alle Interessenten geprüft werden.
- Kaufvertrag und Notar: Um einen ordentlichen Kaufvertrag zu formulieren, beauftragen viele Immobilienverkäufer einen Rechtsanwalt oder Notar, der ihnen dabei hilft. In diesem sind Aspekte wie der Kaufpreis, Zahlungsmodalitäten und das Übergabedatum festgelegt. Wird der Kaufvertrag unterzeichnet, muss das bei einem Notar geschehen, ansonsten ist er ungültig.
- Übergabe: Die Übergabe muss zunächst einmal vorbereitet werden. Hierzu werden Mängel, Schlüsselanzahl und andere wichtig erscheinende Aspekte dokumentiert und aufgelistet. Auch Zählerstände müssen abgelesen und der Besitzerwechsel der Gemeinde gemeldet werden.
Bei der Übergabe wird ein Übergabeprotokoll verfasst, das von Käufer und Verkäufer unterzeichnet wird. Das dient dem Schutz beider Parteien. - Nachbereitung: Nach der erfolgreichen Übergabe muss der Verkauf noch nachbereitet werden. Hierzu wird der Eintrag ins Grundbuch abgeschlossen, Restzahlungen getätigt und kontrolliert und bestehende Versicherer informiert.
Wichtig beim Verkauf ist, dass Sie alle Dokumente und Unterlagen gut sichern. Es kann immer dazu kommen, dass im Nachhinein Fragen aufkommen oder Mängel gemeldet werden. Damit Sie gut abgesichert sind, sollten Sie also alle Dokumente aufbewahren.