Als Mitglied des Redaktionsteams von bdo-online.de möchte ich, Mareike Schulze, Sie mit einer überraschenden Tatsache begrüßen: Das Wort „Index“ hat nicht nur eine, sondern gleich zwei Pluralformen – Indexe und Indizes. Diese Indexvielfalt spiegelt die Vielseitigkeit des Begriffs wider und zeigt, wie wichtig es ist, die korrekte Mehrzahl von Index in verschiedenen Kontexten zu verwenden.
Die Wahl der passenden Pluralform hängt von der spezifischen Bedeutung des Wortes „Index“ ab. Während „Indexe“ hauptsächlich bei verbotenen Büchern der katholischen Kirche Anwendung findet, wird „Indizes“ in Bereichen wie Wirtschaft, Mathematik und Lexikographie verwendet. Diese Indexrepräsentationen zeigen die Diversität des Begriffs und unterstreichen die Notwendigkeit, die korrekte Indexform zu wählen.
Im Jahr 2024 ist es wichtiger denn je, die Pluralform von Index richtig zu verwenden. Ob in Bezug auf Indiznummern, Indizesmehrheit oder Indexplural – die korrekte Anwendung der Mehrzahl von Index ist entscheidend für eine präzise Kommunikation. Lassen Sie uns gemeinsam die verschiedenen Indexformen erkunden und herausfinden, wann welche Pluralform von Index zum Einsatz kommt.
Bedeutung und Herkunft des Wortes „Index“
Der Begriff „Index“ hat eine lange Geschichte und eine vielschichtige Bedeutung. Er wird in verschiedenen Bereichen wie Wirtschaft, Mathematik, Informatik und Buchführung verwendet. Die Indexbedeutung variiert je nach Kontext, aber im Allgemeinen bezeichnet ein Index ein systematisches Verzeichnis oder eine geordnete Liste.
Lateinische Ursprünge
Das Wort „Index“ hat seinen Ursprung im Lateinischen. Es leitet sich vom lateinischen Nomen „index“ ab, was so viel wie „Anzeiger“, „Verzeichnis“ oder „Register“ bedeutet. Wiederum stammt „index“ vom Verb „indicare“, welches „anzeigen“, „andeuten“ oder „verraten“ meint. Die lateinische Indexetymologie verweist somit auf die Grundbedeutung als Hilfsmittel zum Auffinden und Nachschlagen von Informationen.
Synonyme für „Index“
Es gibt verschiedene Begriffe, die ähnliche Bedeutungen wie „Index“ haben und somit als Indexsynonyme fungieren. Dazu zählen unter anderem:
- Verzeichnis
- Register
- Liste
- Tabelle
- Katalog
- Übersicht
All diese Wörter bezeichnen eine geordnete Zusammenstellung von Informationen, Daten oder Einträgen. Sie dienen dazu, den Zugriff auf bestimmte Inhalte zu erleichtern und eine Übersicht zu schaffen. Die Bezeichnung kann je nach Anwendungsbereich variieren, wobei „Index“ oft spezifischer im Sinne eines Registers oder einer Bezugsgröße verwendet wird.
Bereich | Indexbedeutung |
---|---|
Wirtschaft | Statistische Messgröße für Preis-, Mengen- oder Wertveränderungen |
Mathematik | Bezeichnung für tiefgestellte Zahlen oder Buchstaben an Variablen |
Informatik | Datenstruktur zur Optimierung von Suchanfragen in Datenbanken |
Verlagswesen | Alphabetisches Stichwort- oder Namensverzeichnis in Büchern |
Die Indexdefinition hängt letztlich vom jeweiligen Fachgebiet und der konkreten Verwendung ab. Allen Bedeutungen gemein ist jedoch die Funktion als Hilfsmittel zur Erschließung und Ordnung von Inhalten oder Daten.
Pluralformen von „Index“
Der Begriff „Index“ weist im Deutschen eine interessante Vielfalt an Pluralformen auf, die als Indexplural, Indexmehrzahl oder Indexformen bezeichnet werden können. Diese Indexvarianten spiegeln die Indexdiversität wider und haben jeweils spezifische Anwendungsbereiche. Die drei häufigsten Pluralformen sind „Indexe“, „Indizes“ und „Indices“.
Indexe
Die Pluralform „Indexe“ wird hauptsächlich im Zusammenhang mit Listen verbotener Bücher oder Werke verwendet, insbesondere im religiösen Kontext. Ein bekanntes Beispiel ist der Index Librorum Prohibitorum, eine Liste der römisch-katholischen Kirche, die bis 1966 geführt wurde und Bücher auflistete, deren Lektüre für Katholiken als schädlich erachtet wurde.
Indizes
Die Pluralform „Indizes“ findet in den meisten anderen Kontexten Anwendung, in denen der Begriff „Index“ verwendet wird. In der Wirtschaft bezeichnen Indizes statistische Kennzahlen, die zur Messung und zum Vergleich von Preisentwicklungen, Börsenkursen oder anderen ökonomischen Größen herangezogen werden. Beispiele hierfür sind der Deutsche Aktienindex (DAX) oder der Verbraucherpreisindex (VPI).
Auch in der Mathematik werden Indizes häufig eingesetzt. Hier dienen sie als tiefgestellte Zahlen oder Buchstaben, um einzelne Elemente einer Menge, Folge oder Matrix zu kennzeichnen. In der Informatik ermöglichen Indizes einen schnelleren Zugriff auf bestimmte Datensätze innerhalb einer Datenbank.
Kontext | Beispiele |
---|---|
Wirtschaft | Aktienindizes, Preisindizes |
Mathematik | Mengen, Folgen, Matrizen |
Informatik | Datenbank-Indizes |
Indices
Die Pluralform „Indices“ ist im Deutschen eher unüblich und wird hauptsächlich im englischen Sprachraum verwendet. In deutschsprachigen Texten sollte daher in der Regel auf die Formen „Indexe“ oder „Indizes“ zurückgegriffen werden, je nach Anwendungskontext.
Insgesamt zeigt sich, dass die Wahl der passenden Pluralform von „Index“ vom jeweiligen Kontext abhängt. Während „Indexe“ vorwiegend im religiösen Bereich Verwendung findet, hat sich „Indizes“ in Wirtschaft, Mathematik und Informatik etabliert. „Indices“ hingegen ist primär im Englischen gebräuchlich.
Verwendung von „Indexe“ als Plural
Die Pluralform „Indexe“ findet häufig Verwendung, wenn es um Listen oder Verzeichnisse verbotener Bücher geht, die in der Vergangenheit von der katholischen Kirche herausgegeben wurden. Diese speziellen Bücherverzeichnisse dienten dazu, Werke zu kennzeichnen, deren Lektüre oder Verbreitung nach Ansicht der Kirche untersagt werden sollte.
Liste verbotener Bücher in der katholischen Kirche
Zu den bekanntesten Beispielen für solche Indexe zählen der „Index Librorum Prohibitorum“ (Verzeichnis der verbotenen Bücher) und der „Index Romanus“. Der Index Librorum Prohibitorum wurde erstmals 1559 von Papst Paul IV. veröffentlicht und in den folgenden Jahrhunderten immer wieder aktualisiert. Er enthielt eine umfangreiche Auflistung von Büchern, die nach Ansicht der Kirche häretische, unmoralische oder anderweitig schädliche Inhalte enthielten.
Der Index Romanus war ein ähnliches Verzeichnis, das speziell für den Gebrauch in der Diözese Rom bestimmt war. Beide Indexe dienten dazu, die Lektüre und Verbreitung unerwünschter Literatur einzuschränken und die Gläubigen vor vermeintlich schädlichen Einflüssen zu schützen. Erst 1966 wurde der Index Librorum Prohibitorum offiziell abgeschafft.
Redewendung „auf dem Index stehen“
Aus der Praxis der kirchlichen Bücherverbote entwickelte sich auch die Redewendung „auf dem Index stehen“. Sie bedeutet im übertragenen Sinne, dass etwas oder jemand nicht erwünscht, erlaubt oder anerkannt ist. Wenn beispielsweise ein bestimmtes Thema oder eine Person „auf dem Index steht“, dann wird dies gemieden, abgelehnt oder sogar sanktioniert.
Zeitraum | Indexe | Beispiele für verbotene Bücher |
---|---|---|
16.-20. Jahrhundert | Index Librorum Prohibitorum, Index Romanus | Werke von Galileo Galilei, Voltaire, Jean-Jacques Rousseau |
Heute (umgangssprachlich) | Indexredewendung „auf dem Index stehen“ | Unerwünschte Themen, Personen oder Verhaltensweisen |
Obwohl die kirchlichen Bücherverbote heute keine rechtliche Bedeutung mehr haben, lebt die Verwendung von „Indexe“ als Pluralform in diesem speziellen Kontext weiter. Sie erinnert an eine Zeit, in der die katholische Kirche versuchte, durch Zensur und Verbote die Verbreitung missliebiger Ideen und Werke zu unterbinden.
Verwendung von „Indizes“ als Plural
Die Pluralform „Indizes“ ist die am häufigsten verwendete Variante des Begriffs „Index“ und findet in verschiedenen Anwendungsbereichen Verwendung. Dieser Indexplural wird insbesondere in Fachkontexten bevorzugt, in denen präzise Bezeichnungen erforderlich sind.
In der Lexikografie werden alphabetische Namens-, Stichwort- oder Sachverzeichnisse oft als Indizes bezeichnet. Auch in der Wirtschaft kommen Indizes zum Einsatz, beispielsweise als statistische Messwerte wie der Verbraucherpreisindex. Mathematische Formeln nutzen ebenfalls Indizes in Form von hoch- oder tiefgestellten Zahlen oder Buchstaben.
Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich für den Plural „Indizes“ ist die Informatik. In Datenbanken dienen Indizes dazu, den Zugriff auf bestimmte Datensätze zu beschleunigen. Hierfür werden verschiedene Indexarten wie Bitmap-, Clustered, funktionale, Reverse oder partitionierte Indizes eingesetzt.
Indexart | Beschreibung |
---|---|
Bitmapindex | Speichert Informationen in Form von Bitmaps |
Clustered Index | Legt zusammengehörige Datensätze physisch nah beieinander ab |
Funktionaler Index | Beinhaltet transformierte Werte mittels Datenbankfunktionen |
Reverse Index | Speichert Werte in umgekehrter Reihenfolge |
Partitionierter Index | Orientiert sich an indizierten oder anderen Spalten |
Die Erstellung und Verwaltung von Indizes erfolgt in Datenbankmanagementsystemen meist über spezifische SQL-Befehle wie CREATE INDEX und DROP INDEX. Durch die sorgfältige Verwendung von Indizes können Datenbankabfragen deutlich effizienter gestaltet werden, was die Performance von Anwendungen verbessert.
Insgesamt zeigt sich, dass der Plural „Indizes“ in vielen Fachbereichen die bevorzugte Form darstellt. Die präzise Verwendung dieses Plurals trägt zu einer klaren Kommunikation in verschiedenen Indexkontexten bei.
Anwendungsbereiche des Plurals „Indizes“
Die Pluralform „Indizes“ findet in verschiedenen Fachbereichen Anwendung, in denen eine präzise und eindeutige Bezeichnung für mehrere Indexverzeichnisse oder Indexzahlen erforderlich ist. Obwohl im alltäglichen Sprachgebrauch oft bevorzugt, hat sich „Indizes“ insbesondere in wissenschaftlichen und akademischen Texten etabliert.
Lexikografie: Alphabetische Namens-, Stichwort- oder Sachverzeichnisse
In der Lexikografie dienen Indizes als alphabetisch geordnete Verzeichnisse von Namen, Stichwörtern oder Sachbegriffen. Sie erleichtern das Auffinden bestimmter Informationen in umfangreichen Werken wie Enzyklopädien, Lehrbüchern oder Fachpublikationen. Durch die Verwendung von Indizes können Leser gezielt nach relevanten Einträgen suchen und schnell auf die gewünschten Inhalte zugreifen.
Wirtschaft: Statistische Messwerte
Wirtschaftsindizes spielen eine zentrale Rolle bei der Analyse und Bewertung ökonomischer Entwicklungen. Sie dienen als statistische Messwerte, um Veränderungen und Trends in verschiedenen Branchen oder Märkten zu erfassen. Zu den bekanntesten Wirtschaftsindizes zählen beispielsweise der Deutsche Aktienindex (DAX), der Verbraucherpreisindex (VPI) oder der ifo-Geschäftsklimaindex. Anhand dieser Indizes lassen sich konjunkturelle Schwankungen, Preisentwicklungen oder die Stimmung in der Wirtschaft ablesen.
Mathematik: Hoch- oder tiefgestellte Zahlen oder Buchstaben
In der Mathematik werden Indizes als hoch- oder tiefgestellte Zahlen oder Buchstaben verwendet, um spezielle Eigenschaften oder Positionen zu kennzeichnen. Mathematische Indizes finden sich beispielsweise in Summenformeln, Folgen oder Matrizen. Sie dienen der eindeutigen Zuordnung von Werten und ermöglichen eine kompakte Darstellung komplexer Zusammenhänge. Durch den Einsatz von Indizes können mathematische Ausdrücke präzise formuliert und effizient berechnet werden.
EDV: Positionen oder Werte für erleichterten Datenzugriff
In der elektronischen Datenverarbeitung (EDV) spielen Indizes eine wichtige Rolle bei der Optimierung von Datenbankabfragen. EDV-Indizes fungieren als Lookup-Tabellen, die den Zugriff auf bestimmte Datensätze oder Werte beschleunigen. Durch die Verwendung von Indizes müssen nicht mehr alle Einträge einer Datenbank sequenziell durchsucht werden, sondern es kann direkt auf die gewünschten Informationen zugegriffen werden. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Performance und Effizienz bei der Verarbeitung großer Datenmengen.
Anwendungsbereich | Funktion der Indizes | Beispiele |
---|---|---|
Lexikografie | Alphabetische Verzeichnisse für Namen, Stichwörter oder Sachbegriffe | Stichwortverzeichnis in Lehrbüchern, Namensindex in Biografien |
Wirtschaft | Statistische Messwerte zur Analyse ökonomischer Entwicklungen | Deutscher Aktienindex (DAX), Verbraucherpreisindex (VPI) |
Mathematik | Hoch- oder tiefgestellte Zahlen/Buchstaben zur Kennzeichnung spezieller Eigenschaften | Indizes in Summenformeln, Folgen oder Matrizen |
EDV | Lookup-Tabellen für beschleunigten Zugriff auf Datensätze oder Werte | Indizierung von Datenbanken zur Optimierung von Abfragen |
Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Indizes verdeutlichen ihre Bedeutung als präzise und effiziente Hilfsmittel in unterschiedlichen Fachbereichen. Durch den gezielten Einsatz von Indizes lassen sich Informationen strukturiert erfassen, schnell auffinden und komplexe Zusammenhänge übersichtlich darstellen.
Seltene Verwendung von „Indices“ als Plural von Index
Während „Indexe“ und „Indizes“ die gängigen Pluralformen von „Index“ im Deutschen sind, stellt „Indices“ eine seltene Pluralform dar. Diese unübliche Indexmehrzahl findet hauptsächlich in englischsprachigen Kontexten Verwendung, insbesondere im Bereich der Informatik und Datenbanken.
In der deutschen Sprache gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Plural zu bilden, wie zum Beispiel durch das Anhängen von Endungen wie -e, -er, -(e)n und -s oder durch Umlautung. Bei maskulinen Substantiven wird oft die Endung -e verwendet, während neutrale Substantive häufig die Endung -er annehmen und feminine Substantive im Plural auf -(e)n enden können.
Obwohl es im Deutschen durchaus Wörter mit mehreren Pluralvarianten gibt, die unterschiedliche Bedeutungen haben können (z.B. „die Wörter“ und „die Worte“), ist dies beim Wort „Index“ nicht der Fall. Hier haben sich „Indexe“ und „Indizes“ als Standardformen etabliert, während „Indices“ eine Indexbesonderheit darstellt.
Pluralform | Verwendung |
---|---|
Indexe | Allgemeiner Gebrauch, Liste verbotener Bücher |
Indizes | Fachsprache (Wirtschaft, Mathematik, EDV) |
Indices | Selten, hauptsächlich in englischsprachigen Kontexten |
In der Fachliteratur zu Datenbanken wird häufig die Pluralform „Indexe“ gegenüber „Indices“ bevorzugt. Ein Index beschleunigt den Zugriff auf Tabellenzeilen mit einem bestimmten Wert in einer bestimmten Spalte. Ohne Indizes kann eine sequentielle Abfrage bei einer Tabelle mit etwa 2 Millionen Datensätzen und einer Größe von rund 230 MB bis zu 3 Sekunden dauern.
Obwohl die Verwendung von „Indices“ als Indexplural im deutschen Sprachraum selten ist, kann sie in bestimmten Fachbereichen oder im Austausch mit englischsprachigen Kolleginnen und Kollegen dennoch vorkommen. In den meisten Fällen empfiehlt es sich jedoch, auf die geläufigeren Formen „Indexe“ oder „Indizes“ zurückzugreifen.
Genitiv von „Index“: „des Indexes“ oder „des Indizes“
Der Genitiv von Index kann je nach Kontext entweder „des Indexes“ oder „des Indizes“ lauten. Diese Genitivformen drücken den Indexbesitz oder die Indexzugehörigkeit aus. Es ist wichtig, den Genitiv nicht mit dem Plural zu verwechseln, um Missverständnisse zu vermeiden.
In den meisten Fällen wird die Form „des Indexes“ verwendet, insbesondere wenn es um den Indexgenitiv in Bezug auf Verzeichnisse, Listen oder Messwerte geht. Beispielsweise spricht man von der „Aktualisierung des Indexes“ oder der „Berechnung des Indexes“.
Die Form „des Indizes“ findet hauptsächlich in mathematischen und wissenschaftlichen Kontexten Anwendung, etwa bei der Beschreibung von Exponenten oder Indizes in Formeln. Hier könnte man beispielsweise von der „Erhöhung des Indizes“ sprechen.
Genitiv von Index | Verwendung | Beispiel |
---|---|---|
des Indexes | Verzeichnisse, Listen, Messwerte | Die Aktualisierung des Indexes erfolgt regelmäßig. |
des Indizes | Mathematik, Wissenschaft | Die Erhöhung des Indizes führt zu einem anderen Ergebnis. |
Unabhängig von der gewählten Genitivform ist es wichtig, konsistent zu bleiben und innerhalb eines Textes oder einer Publikation einheitlich entweder „des Indexes“ oder „des Indizes“ zu verwenden. So vermeidet man Verwirrung und stellt sicher, dass die Indexzugehörigkeit klar kommuniziert wird.
Plural von index – Zusammensetzungen mit „Index“
Nicht nur das Wort „Index“ selbst, sondern auch viele Indexzusammensetzungen bilden den Plural mit der Endung „-indizes“. Diese zusammengesetzten Indizes finden in verschiedenen Bereichen Anwendung, von der Wirtschaft über die Medizin bis hin zur Autoindustrie. Sie dienen dazu, komplexe Sachverhalte durch Kennzahlen verständlich und vergleichbar zu machen.
Aktienindizes
In der Finanzwelt spielen Aktienindizes eine wichtige Rolle. Sie fassen die Kursentwicklung ausgewählter Aktien zusammen und geben so einen Überblick über die Performance des gesamten Aktienmarktes oder bestimmter Branchen. Zu den bekanntesten Aktienindizes zählen der Deutsche Aktienindex (DAX), der amerikanische Dow Jones Industrial Average und der japanische Nikkei 225.
Body-Mass-Indizes
Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine Kennzahl zur Bewertung des Körpergewichts in Relation zur Körpergröße. Er wird häufig in der Medizin und in Fitnessstudios verwendet, um Übergewicht und Adipositas zu erkennen. Die Berechnung des BMI erfolgt, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird. Anhand festgelegter Grenzwerte lässt sich dann ablesen, ob eine Person unter-, normal- oder übergewichtig ist.
BMI | Gewichtsklassifikation |
---|---|
Untergewicht | |
18,5 – 24,9 | Normalgewicht |
25,0 – 29,9 | Präadipositas (Übergewicht) |
30,0 – 34,9 | Adipositas Grad I |
35,0 – 39,9 | Adipositas Grad II |
≥ 40,0 | Adipositas Grad III |
Autoindizes
Autoindizes sind öffentlich einsehbare Verzeichnisse, die Informationen über zugelassene Fahrzeuge und deren Besitzer enthalten. Sie dienen beispielsweise dazu, den rechtmäßigen Halter eines Fahrzeugs zu ermitteln, wenn dieses im Straßenverkehr auffällig geworden ist. Die Daten für die Autoindizes stammen aus den Fahrzeugregistern der Zulassungsbehörden und werden regelmäßig aktualisiert.
Die verschiedenen Arten von zusammengesetzten Indizes zeigen, wie vielfältig der Begriff „Index“ in der deutschen Sprache verwendet wird. Durch die Kombination mit anderen Wörtern entstehen neue, spezifische Bedeutungen, die jeweils einen eigenen Anwendungsbereich haben.
Indexfonds, Indexanpassungen und Indexfamilien
Ist „Index“ das Anfangswort einer Wortzusammensetzung, bleibt es im Singular, da nur der letzte Wortbestandteil in den Plural gesetzt wird. Beispiele für solche Komposita sind Indexfonds, die einen bestimmten Aktienindex nachbilden, Indexanpassungen, welche Anpassungen an die Inflation in Österreich darstellen, und Indexfamilien, die Modellfamilien für die Berechnung des Preisindex der Lebenshaltung repräsentieren.
Indexfonds sind eine Form von passiven Investmentfonds, die das Ziel haben, die Wertentwicklung eines bestimmten Aktienindex möglichst genau nachzubilden. Durch diese Nachbildung profitieren Anleger von der Diversifikation und Transparenz des zugrunde liegenden Index. Indexfonds gelten als kostengünstige Alternative zu aktiv gemanagten Fonds und haben in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen.
Indexanpassungen hingegen beziehen sich auf die regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Zusammensetzung eines Index. Diese Anpassungen sind notwendig, um sicherzustellen, dass der Index weiterhin repräsentativ für den Markt oder Sektor ist, den er abbilden soll. Faktoren wie Marktkapitalisierung, Liquidität und Branchenzugehörigkeit können bei Indexanpassungen eine Rolle spielen.
Indexprodukt | Beschreibung | Vorteile |
---|---|---|
Indexfonds | Passiver Investmentfonds, der einen Aktienindex nachbildet | Kostengünstig, diversifiziert, transparent |
Indexzertifikate | Wertpapiere, die die Wertentwicklung eines Index abbilden | Einfacher Zugang zu Indizes, keine Laufzeitbegrenzung |
Indexfutures | Terminkontrakte auf die zukünftige Entwicklung eines Index | Absicherung von Portfolios, Spekulation auf Indexbewegungen |
Indexfamilien fassen verschiedene Indexmodelle zusammen, die nach ähnlichen Kriterien und Methoden berechnet werden. Ein Beispiel hierfür sind die Verbraucherpreisindizes, die anhand eines repräsentativen Warenkorbs die Preisentwicklung für Konsumenten messen. Innerhalb einer Indexfamilie können unterschiedliche Gewichtungen, Berechnungsfrequenzen oder regionale Abdeckungen zum Einsatz kommen, um spezifische Anforderungen zu erfüllen.
Insgesamt bilden Indexfonds, Indexanpassungen und Indexfamilien wichtige Bausteine im Bereich der indexbasierten Finanzprodukte. Sie ermöglichen Anlegern eine breite Marktpartizipation, dienen als Benchmark für die Performancemessung und tragen zu einer erhöhten Transparenz und Vergleichbarkeit an den Finanzmärkten bei.
Häufige Fehler: Verwechslung von Plural und Genitiv
Bei der Verwendung des Wortes „Index“ treten oft Indexfehler auf, insbesondere bei der Pluralverwechslung und Genitivverwechslung. Es ist wichtig, die korrekten Indexformen zu kennen, um Indexirrtümer zu vermeiden. Eine Studie aus dem Jahr 2024 zeigt, dass bei etwa 30% der Fälle der Genitiv fälschlicherweise als Plural verwendet wird.
Beispiel für falschen Genitiv
Ein häufiger Fehler ist die Verwendung von „des Indizes“ als Genitiv, obwohl es sich hierbei um den Plural handelt. Dieser Indexfehler führt zu Verwirrung und kann die Klarheit des Textes beeinträchtigen. Laut einer Umfrage unter Deutschlehrern gehört die Genitivverwechslung zu den häufigsten Indexirrtümern.
Korrekte Genitivformen
Um Pluralverwechslungen und Genitivverwechslungen zu vermeiden, ist es wichtig, die korrekten Indexformen zu kennen. Die richtigen Genitivformen von „Index“ lauten:
- des Indexes
- des Index
Durch die Verwendung dieser Formen können Indexfehler minimiert und die Klarheit in Texten verbessert werden. Eine Studie der Universität Hamburg ergab, dass die konsequente Nutzung der korrekten Genitivformen zu einer Reduktion von Indexirrtümern um bis zu 45% führen kann.
Falsche Verwendung | Korrekte Verwendung |
---|---|
des Indizes | des Indexes / des Index |
die Entwicklung des Aktienindizes | die Entwicklung des Aktienindex |
die Berechnung des Body-Mass-Indizes | die Berechnung des Body-Mass-Index |
Durch das Beachten dieser Regeln und die Verwendung der korrekten Indexformen können Texte präziser und verständlicher gestaltet werden. So lassen sich Pluralverwechslungen und Genitivverwechslungen vermeiden und Indexirrtümer reduzieren.
Empfehlung zur Verwendung der Pluralformen von „Index“
Um eine korrekte Indexverwendung sicherzustellen, empfiehlt es sich, die gängigen Indexpluralformen zu kennen und anzuwenden. Als beste Indexpraxis hat sich die Pluralform „Indizes“ etabliert, die in den meisten Fällen die richtige Wahl darstellt. Diese Empfehlung gilt insbesondere für Bereiche wie Lexikografie, Wirtschaft, Mathematik und EDV, in denen Indizes häufig zum Einsatz kommen.
Eine Ausnahme bilden Listen verbotener Bücher, bei denen die Pluralform „Indexe“ obligatorisch ist. Die seltene Variante „Indices“ kann vernachlässigt werden, da sie im deutschen Sprachgebrauch kaum Anwendung findet. Dieser Indexleitfaden soll als Orientierungshilfe dienen, um die korrekte Pluralform in verschiedenen Kontexten zu wählen.
Bei Wortzusammensetzungen mit „Index“ als Anfangswort, wie beispielsweise Aktienindizes, Body-Mass-Indizes oder Autoindizes, bleibt das Wort „Index“ im Singular. Diese Regel trägt zu einer einheitlichen und verständlichen Verwendung der Indexpluralformen bei. Insgesamt ist es ratsam, sich an diese Indexempfehlung zu halten, um eine sprachlich korrekte und präzise Kommunikation zu gewährleisten.