Nachhaltigkeit gehört für viele Unternehmen zum festen Bestandteil des Geschäftsmodells. Ein nachhaltiges Business-Konzept kommt nicht nur bei Kunden gut an, es ist auch gut für die Umwelt und mit den richtigen Methoden kann sogar Geld gespart werden.
Was bedeutet Green Branding für Unternehmen?
Green Branding bezeichnet, wenn Unternehmen Nachhaltigkeit als einen Teil des Kernkonzeptes ihrer Firma umsetzen. Das wird deutlich in besonders nachhaltigen und klimafreundlichen Produktionsweisen, Lieferketten und Distributionsmethoden. Mit dem Stempel der Nachhaltigkeit können Unternehmen teilweise ganz neue Zielgruppen erreichen und ihre Reputation stärken. Immer mehr Verbraucher legen einen hohen Wert auf Green Branding und sind bereit, mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen. Vor allem in weniger klimaneutralen Branchen lässt sich Umweltfreundlichkeit als ideales Alleinstellungsmerkmal vermarkten.
Umsetzungsstrategien für Unternehmen
Wenn man kurz davor steht, eine neue Firma zu gründen, lohnt es sich, das Thema Nachhaltigkeit direkt ins Business-Konzept einzuarbeiten. Mittlerweile legen auch viele Investoren und Fördermittelgeber einen Wert auf diesen Faktor, da es das Wettbewerbspotenzial des Unternehmens steigert und für eine gute Reputation bei den Kunden sorgt.
Nicht nur für Start-ups und neue Unternehmen lohnt es sich, die Strategie nachhaltig zu gestalten. Immer mehr etablierte Firmen passen ihre Konzepte dem neuen Zeitgeist an, der nach umweltfreundlichen Methoden verlangt. Am besten startet man dabei mit Zielsetzungen, beispielsweise der Klimaneutralität bis zum Jahr x. Mithilfe dieses Zieles kann man ermitteln, welche Anpassungen es in Produktions- und Distributionsprozessen bedarf, um es zu erreichen.
Oftmals ist das größte Problem, das für einen gewaltigen CO2-Fußabdruck sorgt, die Lieferkette. Wenn möglich, sollte diese unbedingt so umgestellt werden, dass Produkte und Materialien lokal eingekauft und nicht erst um die halbe Welt transportiert werden müssen. Bei Produktionsprozessen entstehen oftmals Abfälle. Diese lassen sich in der Regel gut recyceln und müssen nicht immer entsorgt werden. Viele Unternehmen nutzen dafür eine Kunststoff-Recyclinganlage. Mithilfe einer solchen Anlage werden Kunststoffe umweltschonend wiederverwertet und mutieren nicht auf kurz oder lang zu Mikroplastik.
Das kontinuierliche Anpassen und Evaluieren des Umweltkonzeptes ist das A und O für eine erfolgreiche Umsetzung. Indem man sich immer wieder den aktuellen Stand vor Augen führt, kann man planen, welche Schritte als nächstes gemacht werden müssen, um als Unternehmen nachhaltiger zu werden.
Marketing und Green Branding
Nachhaltigkeit wird immer mehr zum Verkaufsargument und sorgt dafür, dass Unternehmen positiv wahrgenommen werden. Um Green Branding erfolgreich in der Marketingstrategie hervorzuheben, sollte man einige Aspekte beachten.
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Immer mehr Unternehmen nutzen für die Kommunikation mit Kunden Storytelling. Im Bereich der Nachhaltigkeit kann man damit Geschichten zum Thema Lieferketten, Produktionswege und Sozialengagement erzählen, die einprägsam und gut verständlich sind.
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Ein transparenter Umgang mit Informationen weckt Vertrauen. Unternehmen können dazu beispielsweise ihre Nachhaltigkeitsstrategie öffentlich machen und die Kunden so bei der Umsetzung mitnehmen.
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Verschiedene Zertifikate wie das Fairtrade- oder EU Ecolabel verbessern das Image und helfen dem Unternehmen dabei, sich umweltfreundlich zu präsentieren.
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Im Bereich der Nachhaltigkeit empfehlen sich ausschließlich langfristige Strategien. Umweltfreundlichkeit sollte also nicht als kurzfristiger Trend vermarktet werden, sondern zum festen Bestandteil der Unternehmensphilosophie werden.
Wer Green Branding für sein Unternehmen nutzt, sollte das auf jeden Fall mit ins Marketing übernehmen. Dadurch entstehen viele Vorteile, wie der Zuspruch der Zielgruppe und eine nachhaltige Verbesserung des Image.