Die Entscheidung für eine Brustvergrößerung ist für viele Frauen ein wichtiger Schritt, der sorgfältig überlegt sein will. Neben der Wahl des richtigen Chirurgen und der passenden Implantate ist vor allem der Ablauf einer Brustvergrößerung in München von großem Interesse. Wie läuft der Eingriff genau ab? Welche Vorbereitungen sind notwendig, und wie lange dauert die Heilungsphase?
In diesem Artikel erläutern wir den kompletten Ablauf einer Brustvergrößerung in München – von der ersten Beratung bis zur vollständigen Genesung.
1. Die Erstberatung: Der erste Schritt zur Wunschbrust
Vor jeder Brustvergrößerung steht eine ausführliche Beratung mit einem Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie. Dieses Gespräch ist entscheidend, um die individuellen Wünsche und Erwartungen der Patientin zu verstehen und die beste Methode für den Eingriff festzulegen.
Was wird in der Beratung besprochen?
Der Arzt klärt zunächst die persönlichen Beweggründe für die Brustvergrößerung und stellt Fragen zur medizinischen Vorgeschichte. Anschließend werden folgende Punkte im Detail besprochen:
- Welche Implantatgröße und -form passen zum Körper?
- Welche Operationsmethoden sind möglich?
- Wo werden die Schnitte gesetzt, und wo liegen später die Narben?
- Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es?
- Welche Kosten entstehen, und gibt es Finanzierungsmöglichkeiten?
Außerdem führt der Arzt eine körperliche Untersuchung durch, um sicherzustellen, dass die Patientin gesundheitlich für den Eingriff geeignet ist. In vielen Praxen wird auch eine 3D-Simulation angeboten, die das mögliche Ergebnis der Brustvergrößerung zeigt.
2. Die OP-Vorbereitung: Wichtige Schritte vor dem Eingriff
Ist die Entscheidung für die Brustvergrößerung gefallen, beginnt die Vorbereitungsphase. Diese umfasst medizinische Untersuchungen und bestimmte Verhaltensregeln, um das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
Medizinische Voruntersuchungen
Vor der Operation werden verschiedene Tests durchgeführt, darunter:
- Blutuntersuchung zur Überprüfung der allgemeinen Gesundheit
- EKG (Elektrokardiogramm), um die Herzfunktion zu überprüfen
- Eventuell eine Ultraschalluntersuchung oder eine Mammographie
Verhaltensregeln vor der Operation
Damit die OP und die anschließende Heilung optimal verlaufen, sollten Patientinnen einige Dinge beachten:
- Mindestens zwei Wochen vor der OP keine blutverdünnenden Medikamente wie Aspirin einnehmen
- Alkohol und Nikotin meiden, da sie die Wundheilung verzögern können
- Am OP-Tag keine Nahrung oder Flüssigkeiten zu sich nehmen (Nüchternheit erforderlich)
- Bequeme Kleidung tragen, die sich leicht ausziehen lässt
3. Der Eingriff: Wie läuft die Brustvergrößerung ab?
Die Brustvergrößerung erfolgt in der Regel unter Vollnarkose und dauert etwa eine bis zwei Stunden. Der genaue Ablauf hängt von der gewählten OP-Technik ab.
Schnittführung und Platzierung der Implantate
Es gibt verschiedene Methoden für die Platzierung der Brustimplantate. Die am häufigsten verwendeten Schnitttechniken sind:
- In der Unterbrustfalte (inframammäre Technik) – Diese Methode wird am häufigsten angewendet, da sie präzise Ergebnisse ermöglicht und die Narben später kaum sichtbar sind.
- Um die Brustwarze herum (periareoläre Technik) – Diese Technik eignet sich für kleinere Korrekturen, birgt jedoch ein leicht erhöhtes Risiko für Sensibilitätsverluste.
- In der Achselhöhle (transaxilläre Technik) – Hier werden die Implantate über einen Schnitt in der Achselhöhle eingesetzt. Vorteil: Keine Narben an der Brust selbst.
Nach dem Schnitt wird das Implantat entweder über oder unter den Brustmuskel platziert. Die Entscheidung hängt von individuellen Faktoren wie der vorhandenen Brustdrüse und dem gewünschten Ergebnis ab.
Anschließend werden die Schnitte sorgfältig vernäht und ein Verband angelegt. Die Patientin wird dann in den Aufwachraum gebracht und medizinisch überwacht.
4. Direkt nach der OP: Die ersten Stunden und Tage
Nach der Operation erwachen Patientinnen aus der Narkose in einem überwachten Aufwachraum. Es ist normal, in den ersten Stunden ein Spannungsgefühl oder leichte Schmerzen in der Brust zu verspüren.
Klinikaufenthalt und Entlassung
In den meisten Fällen können Patientinnen noch am selben Tag nach Hause gehen. In einigen Fällen wird jedoch eine Übernachtung in der Klinik empfohlen. Vor der Entlassung werden wichtige Hinweise zur Nachsorge gegeben.
Erste Tage nach der OP: Was beachten?
- Starke körperliche Anstrengungen vermeiden
- Oberkörper leicht erhöht lagern, um Schwellungen zu reduzieren
- Schmerzmittel nach ärztlicher Anweisung einnehmen
- Keinen Druck auf die Brust ausüben
5. Die Heilungsphase: Rückkehr zur Normalität
Die ersten Wochen nach der Brustvergrößerung sind entscheidend für das langfristige Ergebnis. Während dieser Zeit ist eine gewisse Schonung erforderlich.
Nachsorgetermine und Kontrolluntersuchungen
In den ersten Wochen nach der OP erfolgen mehrere Kontrolltermine, bei denen der Arzt den Heilungsverlauf überprüft und ggf. Fäden entfernt.
Tragen eines Stütz-BHs
Ein spezieller Stütz-BH muss für mindestens 6 Wochen rund um die Uhr getragen werden. Dieser hilft, die Implantate in der gewünschten Position zu halten und die Heilung zu unterstützen.
Wann kann man wieder arbeiten und Sport treiben?
- Leichte Bürotätigkeiten sind oft nach ein bis zwei Wochen wieder möglich
- Körperlich anstrengende Arbeiten sollten für mindestens vier bis sechs Wochen vermieden werden
- Sportliche Aktivitäten können je nach Heilungsverlauf nach sechs bis acht Wochen langsam wieder aufgenommen werden
6. Langfristiges Ergebnis: Wann ist das endgültige Resultat sichtbar?
Nach etwa drei bis sechs Monaten haben sich die Implantate vollständig gesetzt, und die Brust hat ihre endgültige Form erreicht. Bis dahin können Schwellungen bestehen, und das Gewebe kann sich noch verändern.
Langfristig bleiben die Ergebnisse einer Brustvergrößerung stabil, sofern hochwertige Implantate verwendet wurden und die Patientin einen gesunden Lebensstil pflegt.
Fazit
Die Brustvergrößerung ist ein gut planbarer Eingriff mit hohen Erfolgsaussichten. Vom ersten Beratungsgespräch über den operativen Eingriff bis hin zur Heilungsphase sind alle Schritte klar strukturiert. Dank moderner Techniken und erfahrener Chirurgen sind die Risiken gering, und die Ergebnisse können sehr natürlich wirken.
Wer sich für eine Brustvergrößerung interessiert, sollte sich von einem erfahrenen Facharzt beraten lassen.